​DEPOTKUNST ans LICHT 2024
NOTRUF
Zwischen Edvard Munch und Joseph Beuys - EinBlick in die Kunstsammlung Jena
Der Förderverein „Ein KUNSTHAUS für JENA e.V.“ setzt sich weiterhin für die öffentliche Präsentation der Kunstsammlung Jena ein und zeigt die 6. Ausstellung in der Reihe DEPOTKUNST ans LICHT.
Im Mittelpunkt steht der direkte Blick in das Depot der Kunstsammlung – ein eindringlicher Weckruf, der die katastrophale Unterbringung von tausenden Kunstwerken offenbart!
Nicht nur die derzeitigen räumlichen Bedingungen sind untragbar. Wertvolle Werke, die von der historischen Sammlung geblieben sind, sowie viele Neuankömmlinge, sind unzureichend einquartiert und die Planung für einen dauerhaften Verbleib ist mehr als dringend.
In der aktuellen Museumskonzeption 2030 der Stadt Jena werden zwei der bisherigen zentralen Bedarfsbereiche erneut aufgegriffen. Der Fokus wird dabei auf das Deutsche Optische Museum (D.O.M.) am Carl-Zeiss-Platz und die Städtische Kunstsammlung gelegt. Es ist unbestritten, dass Museen auch im Verbund gedacht werden sollten! Das ermöglicht Bildungschancen, gegenseitige Partizipation und Teilhabe.
Die Städtische Kunstsammlung Jena braucht eine angemessene und zeitgemäße Lösung ihrer Notsituation und eine eigene dauerhafte Adresse!
Unterstützen Sie dieses wichtige Anliegen – besuchen Sie die Ausstellung!
Veranstaltungskalender zur Ausstellung
in der Stadtkirche Jena und der Ernst-Abbe-Bibliothek Jena​​​​​
Öffnungszeiten der Ausstellung in der Stadtkirche Jena:
Montag und Sonntag: 12-16Uhr
Dienstag bis Samstag: 11-16Uhr
Samstag, 07.12.24 | 10:30Uhr
Vernissage
Freie Bühne Jena - Stefan Nagler an der Orgel
Stadtkirche
Samstag, 11.01.25 | 11:00 Uhr
"Bilder berichten - Geschichten erzählen"
Führung mit Geschichtenerzählerin Antje Horn und Matthias Hejlik - Violoncello
Stadtkirche
Donnerstag, 23.01.25 | 19:00 Uhr
"Jena bietet mehr" - EinBlick in verschiedene Kunstsammlungen Jenas
Vorträge über die Sammlung der Universität - Dr. Babette Forster, die Sammlung der Jenoptik - Armin Huber, die Sammlung der Stadt Jena - Erik Stephan, die Artothek der EAB - Anke Scherzer
Helene-Petrenz-Saal der EAB Jena, Engelplatz 2
Samstag, 25.01.25 | 11:00Uhr
Finissage mit Musikalischer Lesung
Martin Stiebert - Vorleser und Rezitator
Jazzduo Tillmann Risse - Gesang und Stefan Nagler - Piano
Stadtkirche
Rückblick
FORUM KONKRETE KUNST 2023
"STREBEN nach HARMONIE"
Wieder volles Haus zum Ende der Ausstellung DEPOTKUNST ans LICHT 2023
Es gab keinen freien Sitzplatz mehr im Lampensaal des TRAFO Jena am Abend des 29.12.2023.
Zur Feier des Abschiedes von der Ausstellung FORUM KONKRETE KUNST – Streben nach Harmonie hatten sich viele Kunst- und Musikfreunde dorthin auf den Weg gemacht.
Die großartigen jungen Musiker Tillmann Risse/Gesang und Stephan Nagler am Piano haben mit Stücken vor allem aus dem Bereich des Jazz den TRAFO zum Klingen gebracht.
Danach konnten alle bei heißer Suppe und Glühwein die einzigartige Atmosphäre des TRAFO genießen und Abschied nehmen von den farb- und formgewaltigen Werken der Konkreten Kunst, die nun wieder im Depot verschwunden sind.
Wir danken allen Mitwirkenden, die den Abend so unvergesslich machten.
Besonderen Dank auch den vielen Spenderinnen und Spendern, die zum Gelingen und Erfolg der gesamten Depotkunstausstellung 2023 großzügig beigetragen haben.
Auch einige Künstlerinnen und Künstler oder deren Angehörige meldeten sich zu Wort und bedankten sich herzlich für die umfangreiche Präsentation der Werke des Forums Konkrete Kunst, die dadurch nach langer Zeit wieder sichtbar wurden.
In einem Kommentar schrieb die Künstlerin Daria Milecka, Breslau zu einer Werksbetrachtung von Nora, Klasse 11aus Jena:
„Intuitiv berührte die Autorin die Essenz meiner Kunst. Mein Credo lautet wie folgt:
Kunst ist für mich ein Bereich, in dem sich Phänomene reiner Qualitäten manifestieren – der Kontakt mit ihnen eröffnet neue Ebenen unserer Erkenntnis. Ich interessiere mich für Phänomene jenseits von Zeit und Raum, die noch keine semantischen Bezüge in der bestehenden Welt der Zeichen haben, in der Welt der Dinge keine Funktion haben und in keiner Sprache einen Namen haben.“
„Licht und Dunkelheit können nicht ohneeinander existieren. Sie machen ein für uns unendliches Ganzes. Das Ganze braucht keinen Namen, es muss nur existieren.“
(Nora, Klasse 11 CG Jena zu einem Kunstwerk der Künstlerin Daria Milecka)
Mit Stolz blicken wir also zurück auf die erfolgreichen acht Ausstellungswochen, freuen uns, dass wir sehr viele verschiedene Menschen mit unserer Auswahl erreichen konnten, haben jedes Gespräch über Kunst und was sie bewirken kann, genossen und wenden uns mit Ideen dem neuen Jahr zu.
Im Namen des Vorstandes
Herzlich Anne Risse